Landrätin Anita Schneider (rechts) bedankt sich in Anwesenheit der Geschäftsführerin des Kreisausländerbeirates Markéta Roska für die langjährige Zusammenarbeit bei Tim van Slobbe. (Foto: Landkreis Gießen)
Veröffentlicht am: 14.03.2024|Kategorien: Politik und Verwaltung|

Landrätin Anita Schneider bedankt sich für Zusammenarbeit bei Tim van Slobbe

Würdigung des langjährigen Vorsitzenden des Kreisausländerbeirates

Landrätin Anita Schneider hat dem ausgeschiedenen Vorsitzenden des Kreisausländerbeirates Tim van Slobbe für sein langjähriges Engagement gedankt. Van Slobbe hatte nach 14 Jahren als Vorsitzender sein Mandat niedergelegt. Landrätin Anita Schneider bedankte sich nun rückblickend für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit bei dem scheidenden Vorsitzenden.

„Ich habe insbesondere bei den Themen Diskriminierung und Antisemitismus einen starken Ausländerbeirat, vertreten durch den Vorsitzenden, erlebt, der seine Kompetenzen und Erfahrungen in konkrete Politikansätze umsetzen konnte“, sagte Landrätin Anita Schneider. Ein gutes Beispiel dafür sei die Gründung des Vereins Antidiskriminierung Mittelhessen und die Schaffung einer unabhängigen Beratungsstelle Antidiskriminierung.

Der Verein wurde 2019 unter Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Organisationen und den Landkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf sowie den Universitätsstädten Gießen und Marburg gegründet. Sein Ziel ist es, ein Netzwerk für Engagierte im Bereich der Antidiskriminierung aufzubauen und Betroffene von Diskriminierung wohnortnah zu unterstützen und zu beraten.

Tim van Slobbe bedankte sich bei Landrätin Schneider und insbesondere bei Markéta Roska, der Geschäftsführerin des Kreisausländerbeirates, für ihre langjährige und gute Unterstützung. „Gerne blicke ich zurück auf die spannende und erfolgreiche Zeit, in der ich daran mitwirken durfte, die Interessen der im Landkreis lebenden Migrant:innen zu vertreten. Besonders wichtig war und ist mir dabei immer auf die Bewahrung der Menschenrechte hinzuwirken, die durch Rechtsextremismus bedroht sind. Das betrifft nicht nur Migrant:innen, das betrifft uns alle“, erklärte van Slobbe.

Der Kreisausländerbeirat kam 1994 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen – der Beirat feierte kürzlich sein 30-jähriges Bestehen. Die 21 Mitgliedern des Beirates werden von der ausländischen Wohnbevölkerung aus Stadt und Landkreis Gießen gewählt. Er vertritt die Interessen der ausländischen Einwohner:innen und berät die anderen Kreisorgane in allen Angelegenheiten, die diese betreffen. Außerdem besitzt der Beirat ein Anhörungsrecht und zudem seit 2011 ein Antragsrecht für den Kreistag.

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