Veröffentlicht am: 06.06.2024|Kategorien: Soziales|

Inklusion bedeutet auch, um Hilfe bitten zu können

Projekt „Inklusiver Landkreis“ hat zum Bürgerdialog nach Biebertal eingeladen / Ideenbox reist weiter nach Lich

In einer Gesellschaft, in der immer alle stark sein müssen, hat der Landkreis Gießen gemeinsam mit der Gemeinde Biebertal im Rahmen eines Bürgerdialogs zu einem anderen Blickwinkel ermutigt. Man müsse wieder neu lernen, zu sagen: „Kannst Du mir mal helfen?“ Mit diesen Worten eröffnete Projektbeauftragte Dr. Michaela Fink die Veranstaltung im Rodheimer Bürgerhaus.

Zusammengekommen waren engagierte Menschen, die sich an dem Projekt „Inklusiver Landkreis“ beteiligen möchten. Zuvor reiste eine Ideenbox durch die Pilotkommune, um Vorschläge zu sammeln, wie hauptsächlich Menschen im Alter und mit Behinderung von dem Projekt profitieren können. Grundsätzlich solle der Abbau von Barrieren im Alltag aber allen Menschen zu Gute kommen, erklärte Dr. Fink, die nach den einleitenden Worten von Sozialdezernent Frank Ide und Bürgermeisterin Patricia Ortmann auf einige Positivbeispiele im Landkreis einging.

Was folgte, war ein lebhafter Austausch von Teilnehmenden mit den unterschiedlichsten Hintergründen, denen verschiedene Themen vor Ort am Herzen liegen: ein wohnortnaher und barrierearmer Mehrgenerationenplatz mit Spielgeräten für Kinder mit Behinderung sowie schattige Sitzgelegenheiten für Ältere, eine Demenzgruppe, ein Kaffeeklatsch, ein Kirchen-Kaffee und auch der Wunsch nach Halbtagesfahrten und Spielenachmittage kamen zur Sprache. Zum Schluss landeten an einer Mitmach-Wäscheleine konkrete Aufgaben ganz nach dem Motto der Gemeinde – Mitreden und Mitmachen für Biebertal.

Weitere Anregungen waren bereits in den zurückliegenden Wochen analog über die Ideenbox oder auch über die digitale Ideenbox des Landkreises eingegangen. Während die Ideenbox mit Papier und Stift nun die Modellkommune wechselt und als Nächstes in Lich zu finden sein wird, können alle Bürger:innen des gesamten Kreisgebiets weiterhin online ihre Vorschläge auf der Beteiligungsplattform des Landkreises einbringen unter seimitdabei.lkgi.de.

Weitere Informationen zu dem Projekt „Inklusiver Landkreis“ können nachgelesen werden unter www.lkgi.de/inklusiver-landkreis. Projektbeauftragte Dr. Michaela Fink vom Fachdienst Soziales und Senioren des Landkreises beantwortet gerne Fragen unter der Telefonnummer 0151 65587925 oder per E-Mail an projekt-inklusiver-landkreis@lkgi.de.

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