Veröffentlicht am: 17.06.2024|Kategorien: Natur- und Umweltschutz|

Landkreis sucht wieder naturnahe Gärten

Noch bis Ende Juni können sich Natur- und Gartenfreunde für den Wettbewerb bewerben

Ein naturnaher Garten steckt voller Leben: Wilde Schönheit und üppige Vielfalt schaffen von ganz alleine kleine Biotope und Rückzugsmöglichkeiten für Insekten, Vögel und andere Tiere. Gärten, in denen es ausschweifend grünt, blüht, brummt und zwitschert, werden wieder prämiert. Denn der Landkreis Gießen ruft auch in diesem Sommer erneut den Wettbewerb „Schönster naturnaher Garten“ aus.

Die Untere Naturschutzbehörde prämiert naturnahe Gärten, die mit Blick auf Biodiversität beispielhaft sind. Natur- und Gartenfreunde, die in der Stadt Gießen oder den Kommunen des Landkreises Gießen einen Garten pflegen, können sich noch bis zum 30. Juni bewerben. Die Preisgelder betragen für den ersten Platz 500, für den zweiten Platz 300 und für den dritten Platz 200 Euro.

Wettbewerbsgärten sollen zeigen, wie gering der Pflegeaufwand in ökologischen Oasen ist

Ob der Garten groß oder klein ist, spielt für die Teilnahme keine Rolle. Ebenso wenig die Art und die Nutzung des Gartens. Denn biologische Vielfalt findet sich im abwechslungsreichen Vorgarten genauso wie im ökologisch gepflegten Nutzgarten. Und auch Gärten zur Freizeitgestaltung können gleichfalls eine Oase sowohl für Menschen als auch für Tiere und Pflanzen sein.

„Mit dem Wettbewerb, den es nun schon im dritten Jahr gibt, möchten wir zeigen, wie der eigene Garten zu Artenvielfalt, Arten- und Klimaschutz beitragen kann“, erläutert Christian Zuckermann als Dezernent für Naturschutz. Weiter sagt er: „Und es ist im Grunde auch sehr einfach, weil ein naturnaher Garten meist weniger Arbeit macht als streng gepflegte Grünanlagen.“

Lange Liste mit Kriterien für einen naturnahen Garten

Eine Blumenwiese zum Beispiel biete so viel mehr als robotergepflegter Rollrasen. Ein bisschen liegengelassenes Totholz locke Insekten an, stehengelassene Staudenblüten ebenfalls. In einer Trockenmauer oder einer Benjes-Hecke finden Kleinsäuger und Amphibien Unterschlupf.

Auf dieser Internetseite stehen einige von vielen Kriterien, die naturnahe Gärten ausmachen, zum Nachlesen bereit. Je nach Art des Gartens sind andere Kennzeichen von Belang.

Bewerbung mit aussagekräftigen Fotos noch bis Monatsende möglich

Wer sich und seinen Garten ins Rennen schicken möchte, schickt am besten eine E-Mail mit dem Stichwort „Schönster naturnaher Garten 2024“ an Naturschutz@lkgi.de. Auch Einsendungen per Post sind möglich: Untere Naturschutzbehörde, Riversplatz 1-9, 35394 Gießen. Einsendeschluss ist der 30. Juni.

Zur Bewerbung gehört eine Standortangabe sowie eine kurze Beschreibung des Gartens und des Konzepts, sofern eines verfolgt wird. Aussagekräftige Bilder sind ebenfalls nötig, damit sich die Jury eine Vorstellung des Kleinods und der darin lebenden Vielfalt machen kann. Aus den eingesandten Bewerbungen wählt eine Fachjury der Unteren Naturschutzbehörde schließlich die Gewinnergärten aus.

AKTUELLES
KATEGORIEN
ARCHIVE