Veröffentlicht am: 20.06.2024|Kategorien: Schulen und Sport|

Erste YOLO-Days an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Landkreis setzt neues Konzept zur Stärkung Jugendlicher um

Umgang mit Ressourcen und der Wert von Lebensmitteln, Stress-Vermeidung und Stärkung des eigenen Ichs, Medienkonsum und Bewertung von Social-Media-Inhalten waren Themenschwerpunkte, mit denen sich Schülerinnen und Schüler an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) in Lich im Rahmen der ersten „YOLO-Days“ im Landkreis Gießen konkret auseinandergesetzt haben.

„Mit den YOLO-Days wollen wir bei Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig es ist, Verantwortung für sich und für die Gesellschaft zu übernehmen. Durch verschiedene Workshops sollen die jungen Menschen zum Mitmachen und Nachdenken angeregt und ein Beitrag dazu geleistet werden, sich verantwortungsbewusst gegenüber der eigenen Gesundheit, der Umwelt und den Mitmenschen zu verhalten“, sagte Schuldezernent Christopher Lipp in Lich bei der Vorstellung des Projekts.

YOLO sei das Kurzwort von „You only live once“, was mit „Du lebst nur einmal“ übersetzt werden könne, erklärte Carmen Klein, die als Bewegungskoordinatorin beim Landkreis Gießen die Aktionstage an der DBS mit organisiert hat. Das Motto solle auffordern, das eigene Leben sinnvoll zu gestalten und Möglichkeiten auszuschöpfen.

YOLO-Idee passt perfekt in das Schulprogramm der DBS

Schulleiter Peter Blasini führte an, dass die YOLO-Idee perfekt in das Programm der Schule passe, denn schon lange seien die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit Gegenstand des Lehrplans. „Wir fordern unsere Schülerinnen und Schüler aktiv auf, sich aktuellen Fragen im Hinblick auf eine persönliche, aber auch gesamtpolitische Zukunft zu stellen“, sagte er. So seien neben Unterrichtsinhalten auch Nachmittagsangebote der Schule darauf abgestimmt.

Im Rahmen der YOLO-Days könnten Jugendliche freie Lernformen außerhalb der typischen Lernsettings einer Schule ausprobieren. Das Arbeiten in Workshops mit externen Dozenten oder bei Ausflügen vor Ort erlaube neue Zugänge und Einsichten.

Drei Jahrgänge probieren neue freie Lernformen aus und lernten viel über Gesundheit und Nachhaltigkeit

Cosima Schlinkheider, Gesamtkoordinatorin der YOLO-Days an der DBS, hatte also gemeinsam mit Carmen Klein ein Programm erarbeitet, bei dem die Jahrgänge fünf, sieben und neun während der Wanderwoche präventionsrelevante und gesundheitsfördernde Erkenntnisse gewannen.

So wanderten die fünften Klassen zu nahegelegenen Bauernhöfen bzw. in den angrenzenden Forst und beschäftigten sich mit nachhaltigem Konsum und dem eigenen ökologischen Fußabdruck. Die siebten Klassen lernten in unterschiedlichen Workshops einen gewinnbringenden Umgang mit Stress und Frust und was das Konzept Resilienz bedeutet. Die Realschüler der neunten Klassen stärkten in einem Seminar ihre Medienkompetenz und lernten, wie man Fake News erkennt.

Die Einschätzung der Beteiligten Lehrkräfte und Referenten war insgesamt gut. Und auch die Rückmeldungen der Mädchen und Jungen fielen zumeist positiv aus. Das Konzept der YOLO-Days kann demnächst daher auch an anderen weiterführenden Schulen im Landkreis Gießen umgesetzt werden.

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