Das neue Schuljahr beginnt für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Annerod in neuer Umgebung. Der Neubau der Grundschule auf dem ehemaligen Festplatz der Gemeinde Fernwald konnte pünktlich zum Schuljahresstart in Betrieb genommen werden. Das neue Gebäude schafft dringend benötigten zusätzlichen Raum für die Schule und bietet eine moderne Lernumgebung für die Schülerinnen und Schüler.

Schuldezernent Christopher Lipp zeigt sich erleichtert, dass der Schulstart im neuen Gebäude gelungen ist: „Wir sind sehr froh, dass der Neubau in dieser Woche in Betrieb gehen konnte. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere der Schulleitung, dem Kollegium, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Fachdienst Bauen und allen Baufirmen, die in den letzten Tagen alles dafür gegeben haben, damit das Gebäude rechtzeitig fertig wird.“

Kleinere Restarbeiten am Gebäude erfolgen noch in den kommenden Wochen. Zudem steht die Neugestaltung der Außenanlage der Schule noch aus, deren Fertigstellung im Frühjahr des kommenden Jahres geplant ist.

Wichtigstes Kriterium bei der Planung des neuen Gebäudes war es, in enger Abstimmung mit der Schule eine kindgerechte und moderne Lernumgebung zu schaffen, die den aktuellen Anforderungen an den Schulbau sowie den Bedürfnissen einer ganztägig arbeitenden Schule gerecht wird. „Entstanden ist ein modernes, helles und offenes Schulgebäude, das beste Rahmenbedingungen für guten Unterricht bietet.

Darüber hinaus setzt das Gebäude hohe Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz und digitaler Ausstattung“, erläutert Schuldezernent Lipp.

Im Erdgeschoss gelangen die Schülerinnen und Schüler durch einen großzügigen Windfang in das zentrale Atrium. Es ist multifunktional eingerichtet und verfügt unter anderem über eine Sitzkuhle, in der sich die Kinder aufhalten und spielen können. Die vielen Glasflächen im Innenbereich ermöglichen zudem Einblicke in die verschiedenen Funktionsbereiche.

Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich eine Bibliothek und Mediathek zum Stöbern und Lernen. Auch für das schulische Ganztagsangebot sind hier Räumlichkeiten vorgesehen. Weitere Räume im Erdgeschoss sind die Verwaltung und ein separater Bereich für die Lehrerinnen und Lehrer.

Helle und freundliche Räume mit viel Tageslicht auch im Obergeschoss

Auffällig im Obergeschoss ist das zentrale Atrium in der Mitte, das von Aufenthaltsräumen und zwei Galerien eingefasst wird, die von oben Tageslicht erhalten. Die umliegenden Räume sind als eine Kombination von Klassen- und Differenzierungsraum gestaltet und wirken durch die Innenverglasung freundlich und hell.

Das Rettungswegekonzept ist so konzipiert, dass das zentrale Atrium flexibel genutzt und möbliert werden kann.

Im gesamten Gebäude sind helle Räume entstanden, die nicht nur vom Tageslicht geflutet werden, sondern auch so verglast sind, dass vielfältige Blick- und Raumbeziehungen entstehen. Frohe Farben und viele Möbel aus Holz runden das Konzept ab.

Der Neubau in Annerod erfüllt zudem hohe energetische Standards und wurde als „Passivhaus Plus“ gebaut. Das Gebäude verfügt über eine große Photovoltaik-Anlage sowie eine extensive Dachbegrünung. Auch wird im Zuge der Herstellung der Außenanlage eine Fassadenbegrünung an allen vier Seiten des Gebäudes entstehen. Das Gebäude kann im Sommer über eine Nachtlüftung gekühlt werden.

Insgesamt hat der Neubau inklusive Außenanlage rund 13 Millionen Euro gekostet. Davon konnten rund 2,2 Millionen Euro aus Förderprogrammen von Land und Bund finanziert werden. Für Schulleiterin Anette Glaum insgesamt ein großes Geschenk an die Schulgemeinde: „In den ersten Tagen des neuen Schuljahres hat sich bereits gezeigt, welche Begeisterung der Erweiterungsbau bei Kindern, Kollegium und Eltern weckt. Die Lernatmosphäre ist eine ganz besondere, die sich sicherlich künftig auch auf den Lernerfolg auswirken wird.“

Die offizielle Einweihung des neuen Schulgebäudes mit einem Tag der offenen Tür für die Öffentlichkeit ist für 2025 vorgesehen. In den kommenden Monaten soll die Schulgemeinde nun zunächst Zeit haben, sich im neuen Gebäude einzuleben.